Das ist kein wissenschaftliches Projekt. Das ist ein Kunstprojekt. Ich sammle Daten. Daten meiner Umgebung. Mit Hilfe wissenschaftlicher und technischer Methoden kann ich Datenmaterial in enormen Umfang erzeugen. Temperatur, Ort, Zeit, Licht, Geschwindigkeit, Luftdruck, usw. werden gemessen. Ich möchte mich dabei wie ein Wissenschaftler benehmen.
Datenbrille zur Messung von Druck, Temperatur, Lichtintensität, Neigung des Kopfes (XYZ-Achse), Entfernung
Das künstlerische Ziel dabei ist, die große räumliche Distanz, Zeit, Geschwindigkeit aber auch soziale und demographische Differenzen in einem kleinem Maßstab erfahrbar zu machen. Doch ist das möglich mit dem in digitaler Form vorliegendem Datensubstrat? Lässt sich die potenzielle Information sinnvoll in einer Installation verarbeiten oder wird dadurch nur ihre Absurdität sichtbar gemacht?
Visualisierung der Neigung meines Kopfes zwischen Kiev und Moskau
Digitale datensammlung in Ulaanbaatar, Mongolei
Dieser Methode der digitalen Datenerfassung stelle ich eine weitere gegenüber, bei der eine starke Datenreduktion bereits beim sammeln stattfindet.
Auf der Suche nach einer geeigneten Vorgehensweise bin ich auf Hammer und Sichel gestoßen, da diese ein verbindendes Element des Gesamtprojektes darstellen. In Österreich sind sie teil der offiziellen Dienstflagge, in der Sowjetunion waren sie es bis 1991 und in China zieren sie noch heute die Parteifahne. Vielleicht sind Hammer und Sichel besser für die Datensammlung geeignet. Ich werde mich dabei wie ein Künstler benehmen.
Mit Hammer und Sichel gesammelt
Datensammlung in einem Hotelzimmer in Jekaterinburg
Austellungsansicht
Cultural morphing Austellung